KRÄUTER – Leichter Genuss
Das Kräuterjahr beginnt jetzt, im Frühling. Neben den so genannten Wildkräutern wie Löwenzahn, Gänseblümchen, Sauerampfer und Brennnessel schätzen viele Menschen den Bärlauch
Wer Bärlauch, der je nach Wetterlage von März bis Juni Saison hat, in freier Natur sammelt, sollte ihn nicht mit seinen beiden Doppelgängern, den Maiglöckchen und der Herbstzeitlosen, verwechseln. Beide sind giftig. Normalerweise kommen die Maiglöckchen später und an anderen Orten wie der Bärlauch aus dem Boden - doch das ist nur ein relativer Schutz! Wichtig ist daher, die Blätter zu unterscheiden: Die länglichen Blattnerven beim Maiglöckchen liegen sehr eng zusammen. Bärlauch hat weniger Blattnerven, die weiter auseinander liegen.
Die Herbstzeitlose kann direkt neben dem Bärlauch wachsen, meistens am Rand, seltener in der Mitte der Bestände. Hier ist das wichtigste Unterscheidungsmerkmal: Beim Bärlauch kommt jedes Blatt an einem eigenen Stiel aus dem Boden, während die Rosette der Herbstzeitlosenblätter ohne Stiele direkt aus dem Boden wächst.
Wer ganz sicher gehen will, nichts Verkehrtes zu verzehren: Es gibt Bärlauch auch im Blumentopf zu kaufen. Frischer geht es kaum.
KRÄUTERLUST IM BLUMENSTRAUSS
Kräuter tragen viel zu unserem Wohlbefinden bei. Sie sind als Pflanzen für Balkon, Terrasse und Garten beliebt, gedeihen sogar auf der Fensterbank in der Küche, gelten als Geschmacksverstärker in vielen Gerichten und sind darüber hinaus wegen ihres Duftes und auch ihrer Blüten geschätzt. Floristen haben speziell Duftkräuter jetzt auch als Beiwerk in Blumensträußen entdeckt. Dill, Salbei, Oregano, Thymian oder Lavendel verleihen Blumensträußen eine Duftnote, die hervorragend zum klassischen Landhausstil passt.
FRANKFURTER GRÜNE SOSSE
Die ‚Grie Soß‘ ist weit über die hessischen Landesgrenzen hinaus bekannt und beliebt. Vielerorts gilt sie als typisches Gericht am Gründonnerstag. Wir haben ein Rezept für Sie ausprobiert und es für lecker befunden.!
Viel Spaß beim Nachkochen und Genießen.
In die Frankfurter Grüne Soße gehören traditionell sieben Kräuter: Borretsch, Kerbel, Kresse, Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer und Schnittlauch.
ZUTATEN (6 PERSONEN)
400 Gramm frische Kräuter
200 Gramm Sauerrahm
1 Kilogramm Naturjoghurt
1 Teelöffel Zucker
1 gehäufter Teelöffel Senf
1 gehäufter Teelöffel Salz
6 hart gekochte Eier
SO WIRD ES GEMACHT:
Die frischen Kräuter verlesen, waschen und die groben Stiele entfernen. Die Mischung mit dem Sauerrahm, Salz, Senf und Zucker in einen Küchenmixer mit Hackmesser geben und fein mixen.
In eine Schüssel umfüllen, den Joghurt zufügen. Gut umrühren, die Eier halbieren und zur Grünen Soße geben.
Zur Frankfurter Grünen Sauce reicht man gekochte Pell- oder Salzkartoffeln, über die die Sauce gegeben wird. Häufig wird die Sauce auch als Beilage zu gekochter Ochsenbrust, Tafelspitz oder Fisch gereicht. Dann lässt man die Eier einfach weg.
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